Begleitung und Qualität

Diplomierte Pflegefachpersonen stehen den pflegenden Angehörigen mit Rat und Tat zur Seite.

Eine diplomierte Pflegefachperson der Caritas begleitet die Angehörigen. Sie besucht die Angehörigen regelmässig und steht ihnen mit fachlichem Rat und Instruktionen zur Seite. Diese Hilfe entlastet die Angehörigen, gibt ihnen Struktur, Stabilität und Sicherheit.

Die diplomierte Pflegefachperson erarbeitet gemeinsam mit den Angehörigen einen individuellen Pflegeplan. Dieser wird regelmässig in Gesprächen vor Ort und per Telefon evaluiert und angepasst.

Die diplomierten Pflegefachfrauen der Caritas in der Zentralschweiz, von links nach rechts: Rita Kurmann, Veronika Lagger Bisang, Nicole Sommerhalder, Kathrin Baumeler, Violeta Kadrijaj und Sonja Graf.

Kurse und Fortbildung

Pflegende Angehörige, die bei der Caritas angestellt sind, können ausgewählte Kurse des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK) besuchen. Es handelt sich um Module aus dem Lehrgang Pflegehelfende SRK, die einzeln besucht werden können. Die Module behandeln Themen wie Sturz, Notfälle, Körperpflege, Prophylaxen/Vorbeugen oder Mobilisation. Die Kosten werden von der Caritas übernommen.

Zusätzlich organisiert die Caritas regelmässig einen halben Tag Fortbildung für die pflegenden Angehörigen. Die Fortbildung besteht aus einem fachlichen Input und gibt den Angehörigen die Gelegenheit sich untereinander auszutauschen.

Zusammenarbeit mit Spitex-Organisationen

Das Angebot der Caritas ist eine Ergänzung zu den Leistungen von öffentlichen Spitex-Organisationen. Angehörige, die ihre Familienmitglieder pflegen, übernehmen grundpflegerische Tätigkeiten. Die Behandlungspflege (wie Wundverbände anlegen und wechseln, Spritzen geben oder Medikamente verabreichen) wird weiterhin von öffentlichen Spitex-Organisationen übernommen. Caritas arbeitet mit den regionalen, öffentlichen Spitex-Organisationen zusammen.

Wieso stellt die Caritas pflegende Angehörige an?

Die unbezahlte Care-Arbeit, die meist von Frauen geleistet wird, ist ein Armutsrisiko. Das fehlende Einkommen führt im Pensionsalter zu Vorsorgelücken und Altersarmut. Hier möchte die Caritas präventiv eingreifen. Seit der Revision des Krankenversicherungsgesetzes 2019 ist es in der Schweiz möglich, sich als pflegende Angehörige bei einer Organisation mit Spitex Lizenz anstellen und bezahlen zu lassen. Die Caritas hat bereits Erfahrung in der Betreuung von älteren Menschen zuhause und sieht hier eine Chance die Situation von pflegenden Angehörigen zu verbessern und für gute Rahmenbedingungen zu sorgen.

Weitere Informationen

Kontakt

Angehörige pflegen

Adligenswilerstrasse 15
Postfach
CH-6002 Luzern

+41 41 419 22 27angehoerigepflegen@caritas.ch

Flyer können per Telefon, E-Mail oder direkt im Caritas-Shop bezogen werden.

Titelbild: © Alexandra Wey